Hier lesen Sie Neuigkeiten rund um das Tier....
was wir so hören und lesen ...
Oktober '23
PETA sorgte durch eine Anzeige beim zuständigen Veterinäramt dafür, dass eine Hundeschule in Saarbrücken geschlossen wurde. Ein Hund verbrannte sich als er gezwungen wurde über eine brennende Metallröhre zu springen. Einige Hundebesitzer und der Trainer machten sich darüber lustig. Die Anzeige von PETA soll dazu geführt haben, dass die Hundeschule aktuell geschlossen ist.
Oktober '23
Deutsches Tierheim denkt über Einschläferung von Hunden nach.
Auch in Raststatt, Baden Würtemberg, ist das Tierheim überfüllt. So stellte die Stadt die Anfrage, ob evtl. einige Hunde eingeschläfert werden könnten um Platz zu schaffen.
Eine sehr, sehr traurige Entwicklung die wir hier sehen.
Natürlich darf, laut Gesetz, in Deutschland kein Hund 'einfach so' eingeschläfert werden. Es sei denn, es gibt einen medizinischen Grund, der für das Tier ein Leben mit Leiden und Schmerzen bedeuten würde.
Fakt ist aber, dass Tierschutz und Tierheime mit der Flut Abgabetiere überfordert ist. Da muss eine Lösung gefunden werden. Diese kann aber nicht durch Einschläferung von gesunden Hunden gefunden werden!
Pressemitteilung
Ärzte gegen Tierversuche e.V. 20. Oktober
2023
HHU Düsseldorf droht mit juristischen
Konsequenzen
Ärzte gegen Tierversuche fordert weiterhin Freilassung der
Tierversuchs-Hunde
Seit Jahren berichtet der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche
über die sehr schmerzhaften Versuche an Hunden im Bereich der Zahnmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Nun droht die Uni deshalb mit juristischen Schritten, da nach eigenen
Angaben seit 2018 keine Versuche an Hunden mehr durchgeführt worden seien. Die Hundehaltung soll jedoch nicht aufgegeben werden. Der Ärzteverein will indes weiterhin die Freilassung der Hunde und ein
endgültiges Aus der Hundeversuche erwirken.
Ausgang der Streitigkeit war eine Plakataktion. Auf einem digitalen
Plakat mit dem Text „Wussten Sie, dass in Düsseldorf Hunde im Tierversuch leiden und sterben?“ hatte der Verein Ärzte gegen Tierversuche im März 2023 im Gebäude 23.01 der HHU auf die Hundeversuche
aufmerksam gemacht. Im Juli ließ die Uni das Plakat entfernen. Erst nach einer anwaltlichen Auseinandersetzung, in der Ärzte gegen Tierversuche die Universität aufforderte, den Grund für die
Ablehnung des Plakates zu nennen, teilte diese mit, dass seit 2018 keine Tierversuche mehr an Hunden stattfinden würden.
Aufgrund mangelnder Transparenz zu laufenden Tierversuchen und
Tierzahlen an tierexperimentellen Einrichtungen muss der Verein diese aus entsprechenden Veröffentlichungen herleiten. In dem vorliegenden Fall wurden Publikationen, die Forschungen an Hunden
beschreiben, noch bis zum Jahr 2021 veröffentlicht (1-4). Noch Mitte 2023 gab die Uni in einem Artikel in der Rheinischen Post an, dass eine nicht genannte Anzahl Hunde in ihren Tierversuchslaboren
gehalten werden, derzeit jedoch keine Projekte mit Hunden stattfinden würden (5). Aus dem Schriftverkehr zwischen der HHU und dem Verein geht zudem hervor, dass die Hundehaltung nicht aufgegeben
werden soll.
Die HHU lässt nun über einen Anwalt mitteilen, dass sie in einem Text
über Tierversuchslabore in Düsseldorf auf der Website des Vereins eine falsche Tatsachenbehauptung sieht. Der Text ist – wie alle Berichte des Vereins über Tierversuche – in Präsenzform gehalten und
berichtet über die Tierversuche an Hunden an der HHU. Durch diesen Text würde laut HHU dem Leser suggeriert, dass diese Versuche auch derzeit durchgeführt werden würden. Es wird mit weiteren
juristischen Schritten gedroht, wenn in den entsprechenden Texten sowie in der weiteren Kommunikation seitens des Vereins der Eindruck erweckt wird, dass die Versuche an Hunden auch derzeit
durchgeführt werden würden. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche hat die Texte über Tierversuche an der HHU auf seiner Webseite nun den aktuellen Erkenntnissen nach aktualisiert. „Da der HHU derart
viel daran gelegen ist, dass die zumindest bis 2018 durchgeführten grausamen Versuche an Hunden der Vergangenheit angehören, fordern wir nachdrücklich, das endgültige Aus aller Hundeversuche zu
bestätigen und die Tiere in verantwortungsvolle Hände zu vermitteln“, erklärt Dr. Melanie Seiler, wissenschaftliche Referentin bei Ärzte gegen Tierversuche für Politik und Recht. Denn solange
nachweislich weiterhin Hunde gehalten werden, muss davon ausgegangen werden, dass weitere Projekte mit den Tieren geplant sind. „Zudem ist es verwunderlich, dass Tiere über Jahre gehalten werden,
ohne dass Forschungen an ihnen stattfinden. Die Versorgung der Hunde, zumeist über öffentliche Gelder finanziert, ist schließlich kostenintensiv“, fragt sich Dr. Seiler. Weitere
Informationen
HHU Düsseldorf verbietet Plakat gegen Tierversuche. Ärzte gegen
Tierversuche, Pressemitteilung vom 25.09.2023 >> https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/news/hhu-duesseldorf-verbietet-plakat-gegen-tierversuche
Ärzte gegen Tierversuche: Tierversuche und Tierlabore in Düsseldorf
>> https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/wissen/tierversuche/in-deutschland/tierversuche-und-tierlabore-in-duesseldorf
Quellen
(1) Schorn L. et al. The use of solvent-preserved human and bovine
cancellous bone blocks for lateral defect augmentation - an experimental controlled study in vivo. Head & Face Medicine 2021; 17: 21
(2) Vogel J. et al. sGC stimulation lowers elevated blood pressure in a
new canine model of resistant hypertension. Hypertension Research 2021; 44: 1568-1577
(3) Parvini P. et al. Microstructural volumetric analysis of vertical
alveolar ridge augmentation using autogenous tooth roots. Clinical Implant Dentistry and Related Research 2020; 1-7
(4) Truse R. et al. Topical melatonin improves gastric microcirculatory
oxygenation during hemorrhagic shock in dogs but does not alter barrier integrity of Caco-2 monolayers. Frontiers in Medicine 2020; 7(510)
(5) Ünli S. Tierversuche an der Uni Düsseldorf. „Wir stellen uns hinter
unsere Forscherinnen und Forscher“. Rheinische Post, 07.07.2023