16. Juli 2014

Hier wollen wir seine Geschichte (die zugegebenermaßen etwas länger ist) erzählen.Vorab, es sieht so aus, dass Bozi nun endlich ein glücklicher Hund sein darf. Er hat es verdient, der liebe Bursche:-).

Aber von Anfang an:

Bozi war ein Hund aus zweiter Hand. Ein junges Paar aus Ratingen adoptierte ihn, trotz der Information des Vorbesitzers, dass Bozi, als ganz junges Tier, einen Unfall hatte und aus diesem Grund an der Hüfte operiert worden sei.

So weit, so gut .....

Das Ratinger Paar konnte Bozi nach einiger Zeit nicht mehr gerecht werden und vermittelte ihn wiederum, an die nun 3. Besitzer des jungen Hundes.

So weit, so gut .... ???

Nach sehr kurzer Zeit war Bozi, aus fadenscheinigen Gründen, dort schon nicht mehr erwünscht!!!??? Nun erfuhren wir davon.

Das Ratinger Paar bat uns um Hilfe und nahm Bozi, glücklicherweise zunächst wieder, im gewohnten Haushalt auf.

Wer Bozi kennt, weiß dass wir gar nicht anders konnten, als diesem gutmütigen Burschen unter die Pfoten zu greifen. Ein Wanderpokal sollte der freundliche Rüde nicht werden.

Als wir Bozi beim Spiel beobachteten, fiel uns sein Gangbild auf. Er setzte die rechte Hinterpfote nicht ganz 'normal' auf, wie es uns Laien schien. Um ihn, guten Gewissens, in ein neues Zuhause vermitteln zu können, mussten wir der Sache auf den Grund gehen. Nach einer ersten Untersuchung, in der Tierklinik, legte man uns nahe, Bozi in Narkose zu röntgen und falls notwendig, dann auch in dieser Narkose zu operieren.

Bozi lebte allerdings noch bei seinen Besitzern, in einer oberen Etage. Ihn dort postoperativ zu betreuen wäre nicht möglich gewesen. So suchten wir ein Zuhause oder eine Pflegestelle, mit der Bereitschaft, sich auf diese unwägbare Situation einzulassen.

Wir alle wissen, es gibt leider viel zu viele wunderbare Hunde, auf der Suche nach ihren Menschen. Die Wochen vergingen. Aaaaber dann ....

Ein nette Familie aus Köln sah Bozi's Fotos und rief uns an. Der eigene Hund war verstorben und man war auf der Suche nach einem sportlichen Vierbeiner.

Genau diese Sportlichkeit konnten wir aber nicht zusichern. Was nun?

Die Familie lernte Bozi kennen und bot sofort an, dem Notfell zumindest eine Pflegestelle zu bieten und falls er operiert werden müsse, ihn ggf. zu pflegen und so lange zu behalten, bis er ein tolles Zuhause gefunden hätte. Denn das neue Familienmitglied sollte ja sportlich sein. 

Aaaaaber......

Bozi eroberte die Herzen seiner Menschen im Sturm:-))))). Der Urlaub wurde abgesagt und Bozi ein Zuhause versprochen . Sportlichkeit hin oder her...

Die, nach einer Zeit des Einlebens, erfolgte Röntgenuntersuchung der Hüfte ergab leider, dass eine Operation unumgänglich war. Im Bereich des rechten Hüftgelenkes sah man deutliche Knochenwucherungen und schon eine starke Reibung (Krepitation) von Knochen auf Knochen. Der arme Kerl muss ständig Schmerzen gehabt haben und war trotzdem immer nett und freundlich. Ein unglaublich liebes Tier! Bozi wurde inzwischen erfolgreich operiert und durfte heute, nach 48 Stunden, die Klinik wieder verlassen. Jetzt lebt er bei seinen Menschen und wird dort liebevoll umsorgt. Der junge Rüde ist ein aktiver, bewegungsfreudiger Hund. Er kann nicht verstehen, dass er sich noch einige Wochen ruhig verhalten muss. Keine Treppen steigen, nicht auf's Sofa springen oder mit Artgenossen spielen.... Einen Sack Flöhe zu hüten wird wohl nicht schwieriger sein :-).

So weit und jetzt wirklich so gut!!

Was bleibt, ist eine hohe Rechung der Tierklinik. Das junge Paar kann die Kosten nicht aufbringen. Bozi's neue Familie bezahlt selbstverständlich die Schutzgebühr und bringt vollen Einsatz. DANKE AN EUCH!!

Eine große Summe bleibt jedoch übrig und muss von unserem Verein bezahlt werden. Wir machen das sehr gerne. Jedoch Bozi ist traurigerweise kein Einzelfall. Die Hunde- und Katzennotfälle hören nicht auf. Bitte helfen Sie uns mit einer Spende, damit es immer weitergehen kann. Jeder Euro zählt.

♥ VIELEN DANK! 

Spendenkonto :

Betreff: Bozi
Sparkasse Hilden Ratingen Velbert

 

BLZ: 334 500 00
Kontonummer: 42 137 943

Im neuen Zuhause,vor der Operation: